Lat. |
clupea harengus | ||
D |
Hering | ||
E |
Arenque | ||
N |
Sild, Stromming | ||
GB |
Herring | ||
DK |
Sild | ||
I |
Aringa | ||
F |
Hareng de lAtlantique | ||
NL |
Haring | ||
S |
Sill, Strömming | ||
Lebensweise |
Der Hering ist ein Schwarmfisch und lebt im Übergangsgebiet zwischen nördlicher, gemäßigter und polarer Zone. Er kommt nicht nur in Ost- und Nordsee vor, sondern im gesamten Nordatlantik von Norwegen, um die Faröer und Nordisland, bei Grönland bis North Carolina. Heringe leben von tierischem Plankton und werden selbst Beute vieler Meerestiere, sind also für das marine Ökosystem von großer Bedeutung. Sie können bis über 40 cm lang und älter als 20 Jahre werden. | ||
Aussehen/ Erkennungsmerkmale |
Unter Wasser fasziniert das Farbspiel des Herings: Der Rücken leuchtet in allen Farben von gelbgrün über blauschwarz bis blaugrün mit einem dezenten Purpurschimmer. Der Bauch ist weiß, die Flanken glänzen silbrig "Silber des Meeres" werden Heringsschwärme auch genannt. Als gefangener Fisch sieht er jedoch eher unscheinbar grünblau aus. Er hat glatte Kiemendeckel, Schuppen ohne Dornen, der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer. Die Bauchflosse des Herings sitzt hinter dem vorderen Ende der Rückenflosse. | ||
Die Jahresphasen des Herings |
Mit der Meereserwärmung im Frühjahr vermehrt sich das Plankton, so daß der abgemagerte Winterhering ein fast unerschöpfliches Futterreservoir vorfindet. Bis zum Sommeranfang ist er prall gefüllt mit Wuchs-und Aufbaustoffen, die er braucht, um später "Milch"(Samen) oder Rogen(Eier) bilden zu können. Etwa ab August machen Milch bzw. Rogen bis zu einem Fünftel seines Gewichts aus. Nach dem Ablaichen im Herbst beginnt er wieder den neuen Zyklus und setzt Fett an. | ||
Historisches |
Kein
anderer Fisch hat in der Geschichte eine so große
wirtschaftliche und politische Bedeutung gehabt wie der
Hering. Im Mittelalter hat er die Menschen oftmals vor
Hungersnöten bewahrt. Die Dänen waren die ersten, die
den Hering fingen und durch ihn zu Reichtum gelangten.
Seinetwegen fander zwischen England und Holland Kriege
statt. Auch der Aufstieg der Hanse war eng mit dem Hering
verbunden. Schon um das Jahr 1000 soll Bischof Otto von Bamberg das Salzen von Heringen zum Haltbarmachen "entdeckt" haben. Damit wurde eine neue Phase der Fischwirtschaft und der Seefahrt eingeleitet: Die Haltbarkeit gesalzener Fische erlaubte längere und weitere Seereisen als vorher möglich. So hat der Salzhering mitgeholfen, neue Kontinente zu entdecken und Handelwege zu erschließen. Durch das Salzen wurde der bis dato leicht verderbliche Hering auch zu einem wichtigen "Exportartikel", der bis tief nach Rußland, in die Alpenländer und auf den Balkan geliefert wurde. Heringe, die beim Angeln vom Haken abfallen und nach denen man sich bücken muß, werden von Insidern auch "Bücklinge" genannt.(Zitat Schleppnetz) |
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Fangmethoden |
Für
den Hausgebrauch wird der Fisch mit der Paternosterangel
vom Boot oder von Kaimauern aus gefangen. Gewerblich: Heringe werden auf mehrere Arten gefangen: auf hoher See mit Schleppnetzen. Mit Hilfe des Echolots kann man heute Fischschwärme aufspüren und die Fangrichtung genau berechnen. In Küstennähe wird der Hering mit Stellnetzen gefangen und direkt an der Küste mit Uferwaden und Bundgarn. |
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Wirtschaftliche Bedeutung |
Rund 19 % des in der Bundesrepublik Deutschland angebotenen Fisches entfallen auf Heringe und Heringsprodukte. | ||
Arten der Zubereitung |
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Zubereitungsmethoden |
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Grundzusammensetzung |
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Wasser | 65 (60-72) % |
Eiweiß | 18 (17-19) % |
Fett | 14,9 (2,4-20,4) % |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren |
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Summe | 2,7 mg |
Cholesterol |
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Cholesterol | 50 (44-65) mg |
Mineralstoffe |
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Natrium | 117 mg |
Kalium | 360 mg |
Calcium | 34 mg |
Magnesium | 31 mg |
Fluor | 400 mg |
Selen | 50 mg |
Spurenelemente |
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Jod | 52 mg |
Phosphor | 250 mg |
Eisen | 1,1 mg |
Vitamine |
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Vitamin A | 40 µg |
Vitamin B1 | 40 µg |
Vitamin B2 | 220 µg |
Niacin | 3,8 mg |
Vitamin C | 0,5 mg |
Energie |
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Kilojoule | 697 |